Karen Horney (1885-1952)

Karen Horney war eine frühe 20th Jahrhundert Psychoanalytiker. Ihre Kritik an einigen Ansichten Sigmund Freuds führte zur Gründung der feministischen Psychologie.

Berufsleben

Karen Horney wurde 1885 in der Nähe von Hamburg geboren. Als Teenager litt sie an ihrer ersten Depressionsepisode, einer Herausforderung, mit der sie ihr ganzes Leben lang mehrmals konfrontiert war. Im Jahr 1906 konnte sich Horney an der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg einschreiben, einer der wenigen medizinischen Fakultäten, an denen Frauen zugelassen wurden., Sie wechselte von dort an die Universität Göttingen und schließlich 1909 an die Universität Berlin, wo Horney sich entschied, das aufstrebende Gebiet der Psychoanalyse zu studieren. Während ihrer Schulzeit lernte sie ihren Mann Oskar Horney kennen, der 1910 heiratete und drei Töchter großzog. Horney schloss sein Studium 1915 an der Universität Berlin ab.

Horney begann 1920 als Analyst und Lehrer am Berliner Psychoanalytischen Institut zu arbeiten. Innerhalb weniger Jahre begann die Ehe des Horneys zu brechen, als Oskars Geschäft zusammenbrach und seine Gesundheit abnahm., Außerdem starb Horneys Bruder an einer Lungenentzündung. Nach einer längeren depressiven Phase trennten sich Horney und ihr Mann 1926 und zogen 1932 in die USA, wo sie eine Einladung von Franz Alexander annahm, Associate Director des Chicago Institute for Psychoanalysis zu werden.

Horney lebte zwei Jahre in Chicago, bevor sie nach Brooklyn zog, wo sie häufig Dozentin an der New School for Social Research und Lehrerin am New York Psychoanalytic Institute war., Während dieser Zeit lernte sie Harry Stack Sullivan und Erich Fromm kennen und begann, ihre eigenen Theorien über Persönlichkeit und Neurose zu erforschen. Horneys Überzeugungen unterschieden sich von traditionellen Freudschen Theorien, und dies führte zu ihrer Vertreibung aus dem New Yorker Psychoanalytic Institute. 1941 gründete sie in Zusammenarbeit mit anderen Dissidenten das American Institute for Psychoanalysis und war bis zu ihrem Tod 1952 Dekanin. Sie errichtete auch das American Journal of Psychoanalysis.,

Beitrag zur Psychologie

Horney gilt weithin als Begründer der weiblichen Psychiatrie, die sich auf die psychiatrische Behandlung von Frauen konzentriert, und der feministischen Psychologie, die untersucht, wie Ungleichgewichte zwischen den Geschlechtern sowohl die psychische Gesundheit als auch die Entwicklung psychologischer Theorien beeinflussen. Sie befürwortete nachdrücklich, dass Unterschiede zwischen Männern und Frauen sich eher in Unterschieden in Kultur und Sozialisation als in der Biologie manifestieren.

Horney ist vielleicht am besten für ihre Kritik an Sigmund Freud bekannt., Sie und Alfred Adler gelten als Begründer des Neo-Freudianismus, einer Abkehr von der freudschen Orthodoxie. Horney war sehr kritisch gegenüber Freuds Theorien der psychosexuellen Entwicklung und war besonders beunruhigt über das Konzept des Peniseides. Sie argumentierte, dass Penisneid kein angeborener psychologischer Komplex sei, sondern ein Produkt geschlechtsspezifischer Machtungleichgewichte. Unter dieser Vorstellung beneiden Frauen die Penisse der Männer nicht, sie beneiden ihre Macht und ihr Privileg. Horney argumentierte weiter, dass Männer neidisch auf Frauen sein könnten, weil es weniger Druck auf Frauen gibt, Macht zu erlangen., Darüber hinaus widersprach Horney Freuds Fokus auf Aggression, Macht und Sex. Sie argumentierte, dass der ödipale Komplex wenig mit diesen Antrieben zu tun habe und stattdessen ein Produkt der Unsicherheit in der Beziehung zwischen Eltern und Kind sei.

Horney ist auch für ihre Theorie zur Neurose bekannt. Sie glaubte, dass Neurose kein Zustand war, sondern ein Prozess, der während des ganzen Lebens stattfand. Obwohl sie mit ihren Zeitgenossen über Neurosen nicht einverstanden war, stimmte sie ihnen in Bezug auf kindliche Einflüsse zu., Sie theoretisierte, dass die Neurose einer Person ein Ergebnis ihrer Kindheitswahrnehmung ihrer eigenen Eltern ist. Horney kategorisierte zehn Grundbedürfnisse, von denen sie glaubte, dass sie für jemanden unerlässlich seien, um erfolgreich zu sein. Sie gruppierte sie in drei Arten von Bedürfnissen:

  1. Compliance Needs
  2. Aggression Needs
  3. Attachment Needs

Als starker Verfechter der Rolle von Umwelteinflüssen auf die individuelle Psychologie betrachtete Horney Narzissmus nicht als Persönlichkeitsmerkmal oder Störung, sondern als Ergebnis einer frühen Umwelt., Sie glaubte nicht, dass Narzissmus dem menschlichen Zustand oder der menschlichen Persönlichkeit innewohnt. Sie betonte, dass Narzissten oft unter geringem Selbstwertgefühl leiden und dass Narzissmus das Produkt von übermäßigem Genuss sein kann.

Bücher von Karen Horney

  • Die Neurotische Persönlichkeit unserer Zeit (1937)
  • Neue Wege in der Psychoanalyse (1939)
  • Self-Analysis (1942)
  • Unsere Inneren Konflikte: Eine Konstruktiv-Theorie Neurosisâ�� (1945)
  • Sind Sie, die Psychoanalyse?, (1946)
  • Neurose und Menschliches Wachstum (1950)
  • Den Gesammelten Werken von Karen Horney – (1950)

Zitat von Karen Horney

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