Ereignisbezogene Gehirnpotentiale (ERPs) wurden aufgezeichnet, während die Teilnehmer Sätze mit drei Arten von Adjektivsequenzen lasen und Akzeptierbarkeitsurteile fällten: (1) normale Sequenzen-z. B. Jennifer ritt einen riesigen grauen Elefanten; (2) umgekehrte Sequenzen, die grammatisch-semantische Einschränkungen der linearen Reihenfolge verletzen—z.,, *Jennifer fuhr ein Grau riesigen Elefanten; und (3) widersprüchlicher Sequenzen, die gegen lexikalisch-semantische Einschränkungen auf compositionality, z.B., *Jennifer fuhr ein kleiner riesigen Elefanten. In Bezug auf die Steuerbedingung löste das zweite Adjektiv sowohl in der Umkehrbedingung als auch in der Widerspruchbedingung einen reduzierten N400 und einen verbesserten P600 aus. Wir präsentieren mehrere alternative Berichte über diese beiden Effekte, bevorzugen jedoch eine Interpretation, die sie als semantische und syntaktische Aspekte einer vorübergehenden Neuanalyse der Adjektivordnungskonstruktion behandelt., Darüber hinaus löste das endgültige Substantiv relativ zur Steuerbedingung ein robustes N400 im Widerspruchzustand aus, jedoch nicht im Umkehrzustand. Wir schlagen vor, dass dieser Effekt die vollständige Registrierung der lexikalisch-semantischen Inkompatibilität der beiden Adjektive im Widerspruchzustand indiziert. Abschließend diskutieren wir, wie all diese Ergebnisse in den breiteren Kontext neuerer ERP-Studien passen, die atypische N400s und robuste P600s als Reaktion auf bestimmte Arten von semantischen Anomalien gemeldet haben.
Yakaranda
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